Unter großen Anteilnahme der Bürger und in Anwesenheit der Bürgermeisterin, der Parteien- und der Kirchenvertreter, standen sich die Stadtverwaltung, vertreten durch den Technischen Dezernenten sowie den Leiter des Grünflächenamtes und der Bürgerverein gegenüber.
Die Verwaltung wünschte aus Kostengründen eine Schließung des Friedhofs zugunsten des Friedhofes Lindenheide in Mettmann. Zum Weiterbetrieb des Friedhofes war nämlich eine Erweiterung notwendig geworden, die nach einer Ausarbeitung der Stadtverwaltung DM 400.000,-kosten sollte.
Der Bürgerverein legte einen Investitionsplan vor, der mit Hilfe eines Architekten und eines Gartenbauamtsleiters erarbeitet worden war. Danach sollten die Kosten um DM 300.000.- niedriger liegen, als die Angaben der Stadt, allerdings mit Einbezug von Arbeitsstunden aus der Bürgerschaft.
Darüber hinaus wurde eine Liste mit über 600 Unterschriften (von rd. 800 Erwachsenen) gegen eine Schließung vorgelegt und die Gründe für die Weiterführung vorgebracht.
Die Parteienvertreter verließen sehr nachdenklich die Versammlung, mit dem Versprechen alle Argumente nochmals zu überdenken.
Die „Rheinische Post“ titelte einen Artikel in der Ausgabe vom 26. Februar 1982: „Gestern Abend ging die Verwaltung unter“.
Der Vorstand des Bürgervereins und die Bürger freuten sich, ohne zu ahnen, dass ein noch sehr langer Weg bevorstand.