Gründung des Bürgervereins

Die Vereinsgründung und die ersten Jahre danach

Die ersten Bestrebungen zur Gründung eines Ob- und Niederschwarzbacher Bürgervereins gehen bereits auf das Jahr 1963 zurück. Ausgelöst durch die seinerzeitig erwartete Wohnsiedlung – die ja dann erst ab Mitte der 70er Jahre errichtet wurde – hatte man in der Bürgerschaft die Hoffnung, die beiden (nämlich die evangelische und katholische) Schule zu erhalten. Hierbei war im Trend verminderter Kinder- und damit auch Schülerzahlen die Bestandsberechtigung der Schulen ohne Neuzugang gefährdet. Hinzu kam ebenfalls die generelle schulpolitische Zielsetzung des Auflösens von sogenannten Zwergschulen. Darüber hinaus waren aus der anstehenden Neubesiedlung Veränderungen des Ortslebens abzusehen, auf die man sich frühzeitig einstellen wollte.

Diese Vorbereitungen führten dann im Jahre 1964, nämlich am 08. Februar, zur Gründungsversammlung, in der nun der „Bürgerverein Mettmann Ob-und Niederschwarzbach“ aus der Taufe gehoben wurde. Wie wir dies aus der Einladung zu dieser Versammlung wissen, bestand der erste kommissarische Vorstand – der auch dann durch die Versammlung bestätigt wurde aus folgenden Herren:

– Friedhelm Kölling, Erster Vorsitzender

– Karl Günter Bolthausen, Zweiter Vorsitzender

– Ulrich Dyck, Schriftführer

– Hans-Friedrich Bocks, Kassierer

– Willy Schlieper, Beisitzer
– Achim Ringlewski, Beisitzer
– Erich Kraemer, Beisitzer
– Friedrich Liebfried, Beisitzer
– Arthur Barten, Beisitzer

Dank guter Vorbereitung – im Vorfeld hatten schon einige Formulierungsexperten mit dem nötigen sportlichen Ehrgeiz zäh mit den Texten gerungen -konnte ein Satzungsentwurf vorgelegt werden, der dann von der Versammlung schnell verabschiedet war.

Als außerordentlich hilfreich erwies sich außerdem der geschickt gewählte Tagungsort – es handelt sich um das Lokal Schumacher, heute bekannt unter dem Namen Haus Saturdag – so dass sich insgesamt die Vereinsgründung zügig und im besten Einvernehmen vollzog. Die in der Teilnehmerliste festgehaltenen Vereins- und Gründungsmitglieder (vorausgeschickte Wiedergabe) verließen die Tagungsstätte in bester Stimmung und wie berichtet wird, mit der Überzeugung, ein gutes Zukunftswerk vollbracht zu haben.

Das Jahr 1965, in dem nun im Wechsel Willy Voß (Mettmanner Bürgermeister in den Jahren von 1961 bis 1964) der Vereinsvorsitz übertragen wurde, ließ bereits im Zusammenhang mit der Hundert-Jahrfeier der Evangelischen Schule ein reges Vereinsleben entstehen, indem auch ein Erntefest und eine Nikolausfeier stattfanden. Diese beiden Feste blieben bis etwa 1972 die wiederholten jährlichen Vereinsfeiern, die mit einigen gelungenen gemeinsamen Busreisen

– 1969 nach Warstein
– 1970 ins oberbergische Whiel
– 1972 nach Münster / Haltern

ergänzt mit sehr vergnüglichen abschließenden Tanzabenden, abgerundet waren.

Von 1969, bis zu seinem Tode 1976, war Herr Karl Günter Bolthausen mit dem Vereinsvorsitz beauftragt.

Besondere Verdienste erwarb sich Herr Herbert Nacke zum Wohle des Vereins, in den Jahren bis zum Zusammenschluss mit der Siedlervertretung, als kommissarischer Vorsitzender.

Der Zusammenschluss

Seit 1975 gab es in Obschwarzbach die selbständig organisierte Siedlervertretung für das Neubaugebiet. Man lernte die vorhandene Bürgervertretung kennen, kam ins Gespräch und beschloss, gemäß dem Motto „Einigkeit macht stark“ (welches leider heute allzu oft in vielen Vereinen vernachlässigt wird), gemeinsame Sache zu machen. Dieser Beschluss führte schon in der zweiten Hälfte der 70er Jahre zu etlichen gemeinsamen Aktivitäten, wie beispielsweise:

– Oktober 1977 gemeinsames Erntedankfest in der Stadthalle Wülfrath
– April 1978 Siedlungsgemeinschaft beschließt Zusammenschluss
– 1978 erstes gemeinsames Kinderfest

Im Mai 1981 erfolgten in einer gemeinsamen Vollversammlung des ursprünglichen Bürgervereins mit der Siedlervertretung, an der 50 Vereinsmitglieder teilnahmen, die Zusammenlegung und die Verabschiedung einer gemeinsamen Satzung